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Superior Hotel 2008

 

Kunst als Konzept
Jeder Raum ein Unikat. Einzigartig. So etwas gibt es nur in Berlin. Das sind die Reaktionen von Presse und Gästen des Kunsthotels Arte Luise, das fünf Gehminuten vom Berliner Hauptbahnhof entfernt liegt. 
An der schlichten Fassade des Hauses Luisenstraße 19 laufen die Passanten achtlos vorbei - es sei denn, sie schauen zufällig durch eines der großen Fenster in die Lobby des Hotels Arte Luise. Dann gehen die meisten einen Schritt langsamer, halten an und betrachten die riesigen Pferdenüstern, die über einer Sitzgruppe aus der Wand zu kommen scheinen. Es mag sicher nicht jeder unter solch einem Kunstwerk sitzen; ebenso wenig ist das Arte Luise insgesamt ein Haus für nüchterne Gemüter, die auf der Suche nach Standards sind. „Wir sind keine Künstlerkommune, aber Individualität ist unseren Gästen wichtiger als Superkomfort - und außerdem der beste Weg erfolgreich zu sein, wenn man zu keiner Hotelkette gehört", erklärt Kerstin Berger, Direktorin des ungewöhnlichen Hauses. Diese Individualität zeigt sich in der Lobby ebenso wie im Holztreppenhaus, das unter Denkmalschutz steht, und natürlich in den Zimmern, von denen sich jeder als ein Gesamtkunstwerk eines einzelnen Künstlers ausweist. Um dieses ungewöhnliche Konzept zu realisieren hat die Betreibergesellschaft mit jedem der Künstler nach Vorlage eines Entwurfs einen Vertrag zur Gestaltung eines Zimmers abgeschlossen. Als Honorar erhalten die Künstler rund fünf Prozent vom jeweiligen Umsatz „ihres" Zimmers als so genannten Künstlerobolus. 

 

Darüber hinaus bekommen sie eine einmalige finanzielle Entschädigung für Material und andere Aufwendungen sowie ein Kontingent an freien Übernachtungen. Die Verträge laufen zwischen zwei und fünf Jahren, danach behält sich die Hotelleitung vor, die Zimmer neu gestalten zu lassen. Besonders beliebte Zimmer werden nach Vertragsablauf allerdings auch weiter genutzt. Dazu zählt die Königssuite, die streng genommen nur ein großes Zimmer ist, die echte Suite „Baustelle Deutschland, Berlin erwacht" von Oliver Jordan und nicht zuletzt Mammels Traum. In diesem Zimmer hat Dieter Mammel mit einem überdimensionalen Bett seine schönsten Kindheitserinnerungen an das Bett seiner Großeltern wieder belebt. In dem riesigen Bett können problemlos vier Personen übernachten.Die Individualität der Zimmer bietet aber auch